Parlament Wien Besucherzentrum

Multimedia zur Wissensvermittlung

Das Besucherzentrum des Österreichischen Parlaments, gestaltet von den Architekten Geiswinkler & Geiswinkler, signalisiert die Öffnung nach außen und ist eine Anlaufstelle für Touristen und interessierte Bürger. Der Multimedia-Einsatz dient vor allem zur Wissensvermittlung und ist in die Architektur integriert, z.B. werden Stationen hinter Rauchglas nur wahrgenommen, wenn sie eingeschaltet und aktiv sind. Eine überdimensionale Medienwand empfängt das Publikum mit einer filmischen "Ouvertüre". Der Prozess der Gesetzgebung, die Hauptaufgabe des Parlaments, wird in der ersten Station auf drei synchronisierten Monitoren einfach und verständlich dargestellt. Die Grundbegriffe der parlamentarischen Demokratie in Österreich werden in einer interaktiven Installation mit den vier Grundelementen "Bürger und Bürgerinnen", "Abgeordnete", "Gesetze" und "Vollzug" erläutert. Das Zeitrad bietet mittels Videoclips einen Überblick über die historischen Eckpunkte des österreichischen Parlamentarismus. Die Bedienung erfolgt über ein großes mechanisches Drehrad, mit dem man entlang einer Zeitschiene navigiert. Die Zeitmaschine gibt auch größeren Gruppen die Möglichkeit, die filmische Aufbereitung der Geschichte des Parlamentarismus in einem "Kino-Ambiente" zu erleben. Mit der "Zeit/Lupe", einer Multimedia-Installation, die virtuelle und mechanische Elemente vereint, kann das Publikum das Äußere des Parlamentsgebäudes genau inspizieren und auch in das Gebäude hineinschauen. "Hot Spots" vermitteln Wissenswertes zu Architektur und Funktion des Hauses. 2006 gewann das Besucherzentrum des österreichischen Parlaments beim Staatspreis Multimedia den Kategoriepreis "Öffentliche Informationen und Dienste".