In einer Genossenschaftsbank ist der Kunde Teilhaber. Das Mitglied
wird zum mündigen Gesprächspartner gegenüber dem Banker, der wiederum als operativer Berater für die Gelder des Mitglieds
fungiert.
Dass die Volksbank Hamm ihre Verpflichtung der Information und Transparenz gegenüber ihren Mitgliedern ernst
nimmt, beweist das neue Beratungs- und Veranstaltungszentrum. Hier erfolgen Beratung und Schulung der Mitglieder durch Seminare,
sogenannte "Geldschulen", und die grundlegende Information durch eine multimediale Ausstellung im eigens dafür gebauten Ausstellungsturm.
Die
Ausstellung der Volksbank Hamm rund um das Finanz- und Bankwesen ist eine Kombination aus Unterhaltung und Wissensvermittlung.
Sie vertieft ihre Inhalte in mehreren didaktischen Stufen. Je tiefer man in die Ausstellung vordringt, desto dichter wird
die Information. Die Ausstellung beginnt mit einer Einführung in die Themen "Genossenschaft, Gemeinschaft, Gemeinwohl". Dabei
steht die Beziehung zwischen Mitglied und Bank im Zentrum.
Der zweite Teil der Ausstellung handelt von der Situation
des einzelnen Mitglieds, von seinen Träumen, Wünschen und Bedürfnissen. Wie die Bank auf die individuelle Situation des Mitglieds
eingeht, wird ebenfalls dargestellt – als Übersicht von Vermögenszielen und entsprechenden Bankprodukten. Die Frage: "Wie
funktioniert eine Genossenschaftsbank überhaupt?" ist Kernstück des letzten Teils der Ausstellung, der den Besuchern das System
der Finanzwelt erklärt. Eine Sozialgeschichte des Geldes schafft das Verständnis für die Rolle der Genossenschaftsbanken in
der heutigen Gesellschaft. Eine Darstellung der wichtigsten Zusammenhänge im Finanzwesen gibt darüber hinaus Orientierung
über das komplexe und brandaktuelle Thema.
Für die Ausstellung realisierte checkpointmedia - neben der medialen Infrastruktur
- verschiedene Multimediastationen (Konzept und inhaltliche Gestaltung: Martin Burkhardt, Büro für Gestaltung, Baden-Baden),
unter anderem:
Die Mitgliedermatrix: Der in verschiedene Segmente aufgeteilte Monitor zeigt verschiedene Gestaltungsbeiträge
(Fotos, Videos etc.) von Mitgliedern. So wird deutlich, dass die Bank aus einer Gemeinschaft mitgestaltender Mitglieder besteht.
Eine
von sieben "Vermögenszielkugeln" mit Kleinplastiken, die verschiedene Vermögensziele thematisieren, nach denen die Bank ihre
Produkte gliedert, wurde mit multimedialen Elementen kombiniert.
Das Seifenblasenkunstwerk: Die Besucher können durch
Gesten und Bewegungen grafische Effekte im Bildfeld der Projektion auslösen und damit "jonglieren". Die Installation macht
auf charmante Weise bewusst, dass man nicht alle Träume gleichzeitig umsetzen kann. Die Bank berät dabei, die eigenen Möglichkeiten
im Auge zu behalten.
Das Periskop: Das Periskop zeigt eine 360°-Aufnahme vom Dach des Kompetenzzentrums. Darauf sind
sämtliche Filialen der VB Hamm sowie alle Sehenswürdigkeiten Hamms mittels Nadeln gekennzeichnet. Zoomt man an eine Nadel
heran, öffnen sich Bilder, die im Einzelnen die Filiale bzw. die Sehenswürdigkeit ausführlicher veranschaulichen.
Die
Wunschwelten: Die Besucher können sich mittels eines Greenbox-Studios in verschiedene Wunschszenarien hineinprojizieren. Der
Bankberater hat die Möglichkeit, davon einen Screenshot zu machen, diesen auf den Monitor seines Besprechungszimmers zu holen
und das Wunschszenario als "Eisbrecher" für das Beratungsgespräch zu nutzen.
Ein verschiebbarer Monitor zum Thema "Zinsentwicklung":
An der Wand des Raumes bewegt sich ein großer Flachbildschirm über eine Strecke von acht Metern. Durch seinen Weg wird die
Zinsentwicklung veranschaulicht: Wie wirken sich Laufzeit und Verzinsung auf einen Kredit aus oder auf das Sparbuch, das für
ein Kind angelegt wurde und bis zu seiner Pensionierung läuft? Der Bildschirm bewegt sich automatisch nach Anwahl des Themas
und ist mit einer Autoreturn- und einer automatischen Stoppfunktion (z.B. bei Anstoßen eines Besuchers) ausgestattet.